Backen 2.0
Ich backe ja schon seit fast 3 Jahren mein Brot vorwiegend selber (Facebook meint das war im Februar 2018). Der Durchbruch habe ich mit dem NoKnead Brot im Topf gehabt. Plötzlich ging selber Brot backen in lecker! Ich habe ja hier http://lolobelle.ch/brot-fuer-den-alltag/ davon berichtet.
Dieses Jahr habe ich auch im Sommer Brot gebacken, den ich habe mir einen ganz tollen, kleinen Backofen für draussen gekauft. Ich mag es nämlich nicht, im Sommer das ganze Haus aufzuheizen. Das eigene Brot hat mir doch gefehlt. Der Kauf war auch echt ein Volltreffer und der Ofen ist so leicht, dass er nun auch ins Haus gezogen ist. Erstaundlich oder?
Und auch mit Livita Madre habe ich meine ersten Erfahrungen gemacht.
Nun waren wir ja im Oktober in Italien und haben uns ganz tolles Kamutmehl mitgenommen. Und so habe ich mich wieder Mal auf dem ganz grossartigen Blog von Lutz Geissler, dem Plötzblog, getummelt. Und was soll ich sagen, ich kann fast nicht aufhören zu forschen, auszuprobieren, Filme gucken und hin und wieder die Nerven verlieren. Und so habe ich auch schon das eine oder andere Zubehör gekauft. Ob ich mir wirklich eine Getreidemühle kaufen soll? Brauche ich das – ich bin noch etwas unschlüssig. Welche wüsste ich schon mal, aber eigentlich möchte ich doch Material abbauen…
Auf jeden Fall hat das Brotbacken nochmals eine neue Dimension bekommen, nachdem ich einige Zeit vorwiegend freestyle-Brote gebacken habe.
Hier seht ihr die DinkelHinkel
Und eine Arbeitskollegin hat mich auf eine wie es scheint ganz tolle Brotbäckerin 2 Orte weiter gebracht. Zumindest ihr Arbeiterbrot hat es mir sehr angetan.
Also, Brot geht einfach, ehrlich! Ohne Kneten und superlecker und ich habe schon einige damit angefixt.
Aber es geht auch super spannend, faszinierend, forschend und in krassen Dimensionen. Grad scheint es mir eine komplexe Wissenschaft, Zeitrechnerei und die Erkenntnis, das Teig viel feuchter sein kann/soll und das Formen echtes Handwerk ist, das gelernt werden muss.
Und Hefe, wenn überhaupt, dann braucht es nur Spuren davon. 0,2g sind so Mengen die man irgendwie versucht abzumessen, für Geschmack und Tiefe. Krass oder? Einmal mehr ist viel nicht unbedingt mehr.
Gerade habe ich Hefewasser mit so tollen Blüten aus dem Novembergarten, Roggen- und Weizennsauerteig in der Mache. Die Vorstufe des Einkorn-Backmalz ging leider an meine Hühner. Ja, nicht alles muss gelingen aber was soll.
Ihr seht, ich bin nicht nur ganz und gar mit MundNasenSCHUTZ beschäftigt. Einfach das Blog füllen kommt etwas zu kurz.